Es war einmal in einem Land, das von dichten Wäldern und hohen Bergen umgeben war, ein Mann, den das Unglück zu verfolgen schien. Er war so arm geworden, dass er nicht einmal mehr ein Scheit Holz hatte, um das Feuer für seine Familie am Brennen zu halten.
→ weiterlesenKlassische Märchen
Das Wasser des Lebens
Es war einmal ein König, der war krank, und niemand glaubte, daß er mit dem Leben davonkäme. Er hatte aber drei Söhne, die waren darüber betrübt, gingen hinunter in den Schloßgarten und weinten.
→ weiterlesenGottes Speise
Es waren einmal zwei Schwestern, die eine hatte keine Kinder und war reich, die andere hatte fünf Kinder und war eine Witwe und war so arm, daß sie nicht mehr Brot genug hatte, sich und ihre Kinder zu sättigen. Da ging sie in der Not zu ihrer Schwester und sprach ‚meine Kinder leiden mit mir den größten Hunger, du bist reich, gib mir einen Bissen Brot.
→ weiterlesenDaumesdick
Es war ein armer Bauersmann, der saß Abends beim Herd und schürte das Feuer, und die Frau saß und spann. Da sprach er »wie ists so traurig, daß wir keine Kinder haben! es ist so still bei uns, und in den andern Häusern gehts so laut und lustig her«.
→ weiterlesenDer arme Müllerbursch und das Kätzchen
In einer Mühle lebte ein alter Müller, der hatte weder Frau noch Kinder. Drei Müllerburschen dienten bei ihm.
→ weiterlesenDas kluge Gretel
Es war eine Köchin, die hieß Gretel, die trug Schuhe mit roten Absätzen, und wenn sie damit ausging, so drehte sie sich hin und her, war ganz fröhlich und dachte ‚du bist doch ein schönes Mädel.‘ Und wenn sie nach Hause kam, so trank sie aus Fröhlichkeit einen Schluck Wein, und weil der Wein auch Lust zum Essen macht, so versuchte sie das Beste, was sie kochte, so lang, bis sie satt war, und sprach ‚die Köchin muß wissen, wies Essen schmeckt.
→ weiterlesenDat Mäken von Brakel
Et gien mal ’n Mäken von Brakel na de sünt Annen Kapellen uner de Hinnenborg, un weil et gierne ,n Mann heven wulle un ock meinde, et wäre süs neimes in de Kapellen‘ sau sank et
‚o hilge sünte Anne,
help mie doch bald tom Manne.
Du kennst ’n ja wull:
he wuhnt var’m Suttmerdore‘
hed gele Hore.
Die Wichtelmänner
Erstes Märchen
Es war ein Schuster ohne seine Schuld so arm geworden, daß ihm endlich nichts mehr übrig blieb als Leder zu einem einzigen Paar Schuhe. Nun schnitt er am Abend die Schuhe zu, die wollte er den nächsten Morgen in Arbeit nehmen; und weil er ein gutes Gewissen hatte, so legte er sich ruhig zu Bett, befahl sich dem lieben Gott und schlief ein.
→ weiterlesenDas Totenhemdchen
Es hatte eine Mutter ein Büblein von sieben Jahren, das war so schön und lieblich, daß es niemand ansehen konnte, ohne mit ihm gut zu sein, und sie hatte es auch lieber als alles auf der Welt. Nun geschah es, daß es plötzlich krank ward, und der liebe Gott es zu sich nahm; darüber konnte sich die Mutter nicht trösten und weinte Tag und Nacht.
→ weiterlesenDas eigensinnige Kind
Es war einmal ein Kind eigensinnig und tat nicht, was seine Mutter haben wollte. Darum hatte der liebe Gott kein Wohlgefallen an ihm und ließ es krank werden, und kein Arzt konnte ihm helfen, und in kurzem lag es auf dem Totenbettchen.
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